Es gibt einen kleinen - aber feinen - Unterschied zwischen "sanieren", "renovieren" und "modernisieren". Aber all' das findet bei uns zurzeit statt.
Nach langem Leerstand haben wir, die Familie Maßmann-Schnippe, uns vorgenommen, das Stift Langenhorst wieder aus seinem Dornröschenschlaf wach zu küssen.
Das Äbtissinengebäude in Langenhorst wurde im Jahr 1722 errichtet und hat in den mehr als 300 Jahren schon einige bauliche Veränderungen erlebt.
Mit einer Menge Geduld, professioneller Handwerkskunst und viel Liebe zum Detail wagt man sich heute an einzelne Objekte heran.
Wer selbst einmal renoviert oder umgebaut hat, weiß wieviel Zeit, Geld und auch Nerven es kostet, eine solche Aufgabe zu bewerkstelligen.
Deshalb können Sie hier an dem "Wachküssen" einzelner Gegenstände teilhaben...
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, kurz DSD, unterstützt, hilft und fördert unsere Vorhaben zur Erhaltung des Denkmals.
Am 14.12.2024 erhielten wir den symbolischen Scheck zur Aufarbeitung der alten Fenster. Den Presseartikel dazu finden Sie hier.
Weitere Infos zur Deutschen Stiftung Denkmalschutz erhalten Sie hier.
Über der Eingangstür ist der Inhalt des Textes von 1722 der Äbtissin nun wieder vollständig lesbar. Dank der sensiblen und professionellen Arbeit des Steinmetzes können wir nun wieder genau lesen, was über dem Portal geschrieben steht...
Das Geländer der Eingangstreppe mit seinen hölzernen Geländerpfosten ist leider der Witterung zum Opfer gefallen. Neue, handgedrechselte Eichenpfosten mussten daher erstellt werden. Die alten, eisernen Geländerstangen sollten unbedingt wieder benutzt werden, um möglichst viel aus der "alten Zeit" zu erhalten. Außerdem musste auch die Sandsteintreppe komplett überarbeitet werden...
Wir wurden oft gefragt: "Warum sind die Geländerpfosten denn jetzt braun nicht nicht mehr weiß?"
Der Grund dafür ist recht einfach:
Ein altes Foto von 1876 des Männergesangverein Ochtrup-Langenhorst zeigt, dass diese Holzpfosten früher "dunkel" waren...
Im Foyer ist die große braune, bauzeitliche Eichenholztreppe mit der geschnitzten Holzbüste der Äbtissin von Clara Francisca Antoinette Gräfin von Westerholt-Lembeck zu sehen - sie hat den Bau des Gebäudes beauftragt.